Stehrollstühle bei Infantiler Cerebralparese (ICP): Spastikmilderung und adaptive Steuerung
Bei der Diagnose Infantile Cerebralparese (ICP) muss der Stehrollstuhl die hohe Variabilität der Einschränkungen (wie Spastik oder Ataxie) berücksichtigen und größtmögliche Selbstständigkeit ermöglichen.
Erfahren Sie hier, wie ein Stehrollstuhl Nutzern mit ICP mehr Selbstständigkeit, Bewegungsfreiheit und Freude am Leben ermöglicht.
Welchen therapeutischen Nutzen bietet regelmäßiges Stehtraining bei ICP
| Bereich | Spezifischer Therapeutischer Nutzen |
|---|---|
| Spastik | Milderung von Spastiken durch kontinuierliche Dehnung und gezielte, kontrollierte Belastung. |
| Muskeln & Knochen | Stärkung von Knochen und Muskulatur durch Gewichtsbelastung (Vorbeugung gegen Osteoporose) und Kontrakturenprophylaxe. |
| Kreislauf | Verbesserte Durchblutung und Kreislaufstabilisierung. |
| Verdauung | Gesündere Verdauung durch Schwerkrafteinfluss auf die Darmbewegung (Peristaltik). |
| Schmerz | Reduzierung von sekundären Schmerzen, die durch Fehlhaltungen oder Immobilität entstehen. |
| Psyche & Soziales | Förderung der Selbstständigkeit und Steigerung der Partizipation durch bessere Interaktion auf Augenhöhe. |
Was ist das "Dynamico-System" zur Spastikdämpfung
Spezialsysteme wie das von Vassilli entwickelte Dynamico-System nutzen eine hydraulische Dämpfung. Diese fängt die unkontrollierten Kräfte ab, die durch Spastik entstehen. Das schont nicht nur die Gelenke des Nutzers und verhindert das Herausrutschen aus dem Rollstuhl, sondern auch die Mechanik des Rollstuhls und verlängert dessen Lebensdauer.
Welche ICP-angepassten Steuerungsmöglichkeiten gibt es für einen Elektrorollstuhl
Die individuellen motorischen Einschränkungen erfordern innovative Steuerungslösungen, die selbstbestimmte Mobilität ermöglichen, indem sie unkontrollierte Bewegungen ausgleichen.
Steuerung bei starker motorischer Einschränkung der Arme und Hände
Wenn die Funktion der Arme oder Hände stark eingeschränkt ist, bieten alternative Systeme Mobilität wie die Kopf-Fußsteuerungen die Möglichkeit zu individueller Anpassung und damit zu selbständiger Mobilität:
Spezielle Sensoren und eine durch KI lernfähige Elektronik lernen nach kurzer Zeit willentliche von unwillentlichen Bewegungen zu unterscheiden. Sie glättet so die Fahrbefehle, so dass sich nach kurzer Übungszeit Erfolge einstellen. Die erste selbständige Fahrt ist ein großer Glücksmoment.
Spezial-Joysticks: Für Nutzer mit Spastiken können angepasste Empfindlichkeit und Filtereinstellungen am Joystick eine präzisere Steuerung ermöglichen. Die Robustheit dieser Steuerung sorgt für eine lange Lebenszeit.
Welche Begleitersteuerung und welche Sicherheitsfeatures sind sinnvoll
Gerade in der Lernphase oder bei fehlender Möglichkeit zur Eigensteuerung ist die Unterstützung durch eine Begleitperson unverzichtbar.
Training ist anstrengend und da ist die Hilfe willkommen, wenn der Begleiter die restliche Strecke nach Hause übernimmt. Das gilt auch, wenn er oder sie beim Manövrieren in schwierigen Situationen oder beim Transport anfangs noch eingreifen können.
Die minimale Lösung ist, ein Fahrpult (Begleiter-Joystick) hinten am Rollstuhl anzubauen und anzuschließen.
MoVis
Scoot-Control
Die Scoot-Control von MoVis ist eine der besten Begleitersteuerungen auf dem Markt. Sie glänzt vor allem durch ihre intuitive und rollerähnliche Steuerung. Diese erleichtert dem Nutzenden ein kinderleichtes Handling und präzises Manövrieren.
Das Lenken eines Rollstuhls mit Joystick kann, gerade in anspruchsvollen Situationen wie engen Gängen oder auf längeren Strecken, eine Herausforderung darstellen.
Besonders für ungeübte Helfer kann dies schnell zur Überforderung führen. Um diese Situation zu erleichtern, empfehlen wir eine intuitivere Begleitersteuerung, die das Fahren auch für unerfahrene Begleiter komfortabler macht. Sie funktioniert prinzipiell wie ein Fahrradlenker, braucht aber nur ganz leichte Druckveränderung, um die Richtung zu wechseln.
Aller Anfang ist schwer! In der Lernphase des selbständigen Fahrens ist es wichtig, Vertrauen aufzubauen.
Auf der Basis der Gewissheit, dass er im Notfall doch eingreifen könnte, kann der Betreuer dem übenden Fahrer mehr Freiheit lassen, die es zum Lernen braucht.
Mit einem Fahrtunterbrecher kann der Begleiter jederzeit unterstützend eingreifen und so dazu beitragen, dass der Lernerfolg nicht durch Überforderung gefährdet wird. So können Fortschritte in kleinen Schritten gefeiert werden.
Produktvorschläge
Der HILO BAMBY-PLUS - Der INKLUSIONSHELFER
- Förderung: Neue Sichtweisen fördern Ihr Kind!
- Vorbereitet: Der HILO BAMBY PLUS ist so konstruiert, dass eine Sitzschale eingebaut werden kann. Er garantiert schmerzfreies Aufrichten für Kinder ab ca. 110 cm Körpergröße
- Verstellungen: Neben dem Stehen sind Rücken- und Sitzwinkelverstellung Standard. Beinwinkelverstellung optional erhältlich.
- Sicherheit: Die Stehfunktion wird manuell von dem Betreuenden bedient.
Der HILO BV50A -KIDS - DER Positionierungsexperte für Kinder
- Antrieb vorn: Mit Spurtreue-Assistent, einfach fahren.
- Kindersitz: Der auf Kindermaße gefertigte Sitz ermöglicht ein schmerzfreies Aufstehen auch mit Sitzschale (ab Körpergröße ca. 115-120 cm).
- Stehfunktion: Verbessert Atmung, Durchblutung und Verdauung; fördert die Teilhabe und Entwicklung.
- Stehposition auch aus dem Liegen: Hilft an müden Tagen.
- Programmierbar Sitzpositionen: Speichern und rufen Sie bis zu 9 individuell anpassbare Positionen ab.
- Immer mobil bleiben: Auch die für ICP entwickelte Steuerung von CoMoveIT lässt sich einsetzen.
Der HILO BV50P-KIDS - der Positionierungsexperte für Kinder
- Antrieb hinten: Den Schwenkbereich immer im Blick; schont die Füße der Helfenden, wenn die Begleitersteuerung zum Einsatz kommt.
- Kindersitz: Der auf Kindermaße gefertigte Sitz ermöglicht ein schmerzfreies Aufstehen auch mit Sitzschale (ab Körpergröße ca. 115-120 cm).
- Stehfunktion: Verbessert Atmung, Durchblutung und Verdauung; fördert die Teilhabe und Entwicklung.
- Stehposition auch aus dem Liegen: Hilft an müden Tagen.
- Programmierbar Sitzpositionen: Speichern und rufen Sie bis zu 9 individuell anpassbare Positionen ab.
- Auch im Sitzen nach oben: Nutzen Sie den Sitzlift.
- Immer mobil bleiben: Auch die für ICP entwickelte Steuerung von CoMoveIT lässt sich einsetzen.
Der HILO M-MULTI – Der manuelle Alleskönner
- Einfach: Bedienung wie beim Lagerungsrollstuhl.
- Alle Verstellungen: Sitz-, Rücken- und Kniewinkel so einstellen, dass Sie sich wohlfühlen entweder elektrisch oder mechanisch.
- Stehfunktion: Elektrisch, einfach per Knopfdruck. Verbessert Atmung, Durchblutung und Verdauung.
- Manueller Rollstuhl: Schiebehilfe oder Zusatzantrieb machen das Fahren leichter.
- Spastiken auffangen: Mit dem Einbau des Dynamico-Systems werden Spastiken schonend aufgefangen.
Der HILO BV50A – Der Positionierungsexperte
- Antrieb vorn: Mit Spurtreue-Assistent einfach fahren.
- Stehfunktion: Verbessert Atmung, Durchblutung und Verdauung; fördert die Teilhabe.
- Stehposition auch aus dem Liegen: Hilft an müden Tagen.
- Programmierbar Sitzpositionen: Speichern und rufen Sie bis zu 9 individuell anpassbare Positionen ab.
- Auch im Sitzen nach oben: Nutzen Sie den Sitzlift.
- Immer mobil bleiben: Verschiedene Steuerungen verfügbar vom leichten Joystick bis zur Augensteuerung.
Der HILO BV50P – Der Positionierungsexperte
- Antrieb hinten: Den Schwenkbereich immer im Blick; schont die Füße der Helfenden, wenn die Begleitersteuerung zum Einsatz kommt.
- Stehfunktion: Verbessert Atmung, Durchblutung und Verdauung; fördert die Teilhabe.
- Stehposition auch aus dem Liegen: Hilft an müden Tagen.
- Programmierbar Sitzpositionen: Speichern und rufen Sie bis zu 9 individuell anpassbare Positionen ab.
- Auch im Sitzen nach oben: Nutzen Sie den Sitzlift.
- Immer mobil bleiben: Verschiedene Steuerungen verfügbar vom leichten Joystick bis zur Augensteuerung.