Ist bei der Hemiplegie die Beeinträchtigung nicht zu groß, reicht ein manueller Rollstuhl. In den Reha-Zentren wird oft als erste Fortbewegung das Trippeln im manuellen Rollstuhl eingeübt. Dabei wird das in der Bewegung eingeschränkte Bein über das intakte Bein gelegt. Mit dem intakten Bein bewegt sich der Patient trippelnd vorwärts. Der Vorteil des Trippelns ist, dass die Bewegung in oder nahe der Körpermittelachse erfolgt. Dies stellt eine gute Positionierung und ein intuitives Fahren sicher. Zudem bewegt das intakte Bein das betroffene Bein mit. Wichtig ist eine Sitzhöhe, bei der der Patient nicht schnell ermüdet. Es gibt ausgesprochene Hemiplegiker-Rollstühle (Leichtgewicht-Rollstühle, Adaptiv-Rollstühle, Aktiv-Rollstühle), deren Sitzhöhe sich unter 40 cm einstellen lässt (Abstand vom Boden bis Mitte der Sitzfläche ohne Kissen). Wird die „Doppelbeintechnik“ angewandt, kann auf Beinstützen verzichtet werden. Für das selbständige Bremsen durch den Nutzer gibt es eine Einhandbremse, die mit einem Hebel auf der intakten Seite beide Feststellbremsen bedient.