Beatmete Patienten sind mit ihrem Rollstuhl außerhalb des Wohnumfeldes selten allein unterwegs. In den allermeisten Fällen haben die Rollstühle verstellbare Sitzwinkel und Rückenwinkel. Handelt es sich um Lagerungsrollstühle, empfiehlt sich bei Spaziergängen in nicht ganz ebenem Gelände eine Schiebehilfe und Bremshilfe. Ein Elektrorollstuhl sollte immer mit einer Begleitersteuerung ausgerüstet sein, um den Patienten bei längeren Ausflügen zu entlasten.

Die häufigste Aufbewahrung für die Sauerstoffflasche bzw. das Beatmungsgerät und Absauggerät sind Taschen. Diese Aufbewahrungstaschen werden am Rücken des Rollstuhls angehängt. Wichtig ist, dass die Geräte für einen solchen Transport geeignet sind. In diesen Fällen werden Taschen bereits von vielen Herstellern mitgeliefert bzw. können dort besorgt werden.

Vor der ersten Ausfahrt bitte immer prüfen, ob

• keine Kollision mit der Schiebehilfe und Bremshilfe des manuellen Rollstuhls besteht

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• die Begleitersteuerung des Elektro-Rollstuhls trotz der Taschen sicher zu bedienen ist

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• die Kombination von Sitzwinkel und Rückenwinkel nicht dazu führt, dass die Taschen den Boden berühren

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• der Rollstuhl nicht kippt, wenn er - in einer für den Patienten angenehmen Sitzposition frei steht (Besondere Vorsicht bei Gefälle!)

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• die Schlauchverbindungen auch bei eventuellen Verstellungen der Sitzposition sicher befestigt sind

Sollte einer dieser Punkte nicht erfüllt sein, dann kontaktieren Sie das Reha-Technik-Fachgeschäft Ihres Vertrauens und bitten um Hilfe für eine Adaption.

Sollte eine hängende Aufbewahrung - auch durch eine Adaption am Rollstuhl - nicht möglich sein, können das Beatmungsgerät und das Absauggerät auch auf einer am Rollstuhl befestigten Plattform transportiert werden. Dafür müssen Sie die Maße der verwendeten Geräte an das Reha-Technik-Geschäft Ihres Vertrauens weitergeben. Da beide Geräte auf einem festen Punkt stehen, ist es wichtig, die Schläuche sorgfältig zu verlegen. Sonst können sie abklemmen, abreißen oder sich verdrehen, wenn die Sitzposition wechselt. Oft wird die Plattform unter dem Rollstuhl oder hinten angebracht, damit sie nicht mit der Verstellung der Sitzwinkel und Rückenwinkel kollidiert und das Gewicht besser verteilt wird. In diesen Fällen sollten die Schiebhilfe bzw. die Begleitersteuerung so angepasst werden, dass sie noch sicher zu bedienen sind. Bitte beachten Sie! Ein unter dem Rollstuhl angebrachte Plattform saugt auch unten die Luft an. Deshalb eignet sich diese Lösung nicht, wenn sie regelmäßig längere Wege an viel befahrenen Straßen gehen.